Neulich sass ich mit meiner achtjährigen Tochter beim Frühstück, und sie fragte, ob ich Ihr eine “heisse Schokolade” machen könne. Klar dachte ich, nichts leichter als das. Und schon war ich auf dem Weg in die Küche. Plötzlich hörte ich aus dem Esszimmer, wie sie mir hinterherrief “aber Papa, bitte keine Kuhmilch nehmen – die Mama sagt, das ist nicht gut für mich”.

So ein Mist, ich hatte gestern eingekauft, und weil ich ich weder Mandel- noch Sojamilch mag, hatte ich eben Kuhmilch gekauft (ich weiss, ich weiss, alle Veganer die das jetzt lesen schlagen die Hände über dem Kopf zusammen) … und so weit ich mich erinnern konnte, hatten wie die letze Packung Mandelmilch am Vortag aufgebraucht.

Ich öffnete also den Kühlschrank und tatsächlich, es gab nur Kuhmilch. Allerdings hatte ich nicht irgend Eine gekauft, sondern die Bio-Heumilch. Weil ich die Packung so schön fand, und weil ich rausfinden wollte, ob man da irgend einen Unterscheid schmeckt.

Ich drehte mich um und rief meiner Tochter zu “ist Heumilch auch ok”? Stille – und kurz darauf hörte ich sie sagen “ja klar – Heumilch ist super”.

Ich musste schmunzeln. In Ihrem Kopf war Heumilch also ganz etwas anderes als Kuhmilch. Und natürlich liess ich sie für den Moment in Ihrem Glauben und servierte Ihr kurze Zeit später eine dampfende Tasse “heisse Schokolade”. Nachdem Sie einen Schluck probiert hatte, meinte Sie “und weisst Du Papa, das schmeckt viel besser als mit der Milch von der Mama”. Ich habe Ihr dann erklärt, dass die Heumilch schon von der Kuh kommt, und dass die Mama durchaus recht hat, auf Alternativen auszuweichen. Aber für heute war es ok mit der “Heumilch” und sie schlürfte glücklich Ihre heisse Schokolade.

Kleine Nebenbemerkung – die Heumilch war auch mindestens 30% teurer als normale Milch. Und ich habe diesen Preis gerne bezahlt, denn gefühlt bekam ich ja ein hochwertigeres Produkt. Tatsächlich gibt es einen geschmacklichen Unterschied zur normalen Kuhmilch, aber es bleibt dem Geschmack  des Konsumenten überlassen, ob dieser Unterscheide das Preis-Premium rechtfertigt. Für mich war er an dem Tag allerdings Gold wert, denn ich war in dem Moment der beste Papa der Welt !!!

Worte, die Bilder im Kopf erzeugen 

Was wir an diesem Beispiel sehr schön sehen können ist, welche Macht Worte haben, die “Bilder in unseren Köpfen entstehen lassen”. Und genau darum geht es bei einer Positionierung. Positive Bilder zu erschaffen, die in den Köpfen unserer Kunden hängen bleiben und eine Assoziation auslösen, die sich bei ihm verankert. Somit stellt sich natürlich die Frage, wie wir diese Worte und Bilder herleiten können?

Es gibt wie immer viele Wege, um eine Positionierung herzuleiten und festzuzurren und es hängt auch immer von den individuellen Vorlieben ab, welchen Weg man geht, um eine Positionierung aufzubauen.

Ich möchte Dir aber in diesem Artikel 3 valide Ansätze aufzeigen, wie Du vorgehen kannst, um eine Positionierung herzuleiten, die zu Dir passt, und die Dich von der Masse abhebt. Jeder dieser Wege ist absolut gangbar – und Du kannst sie auch in Kombination einsetzen. Denn wichtig ist eigentlich gar nicht das “Wie”, sonder vielmehr das “Ergebnis”. Denn eine gute Positionierung macht einen riesigen Unterscheid im Markt und sie kann ein entscheidender Vorteil für Deinen Businesserfolg sein. Eine gute Positionierung ist ein echter Game-Changer.

Ansatz #1:

Sammle positive Eigenschaften, die Dich oder Dein Produkt ausmachen für Deine Positionierung 

Der offensichtlichste Weg zur Positionierung ist die Herleitung einer solchen über die Eigenschaften, die entweder Dich als Person, Dein Produkt oder Deine Dienstleistung charakterisieren. Die oben erwähnte Heumilch ist dafür das perfekte Beispiel. Oder hast Du etwa nicht die Kuh im Kopf, die gerade genüsslich Ihr Heu verschlingt?

Du kannst damit anfangen, eine Stoffsammlung zu machen, welche Attribute Dich oder Dein Produkt auszeichnen und charakterisieren. Je detaillierter Du dabei vorgehst, desto mehr Positionierungsmöglichkeiten wirst Du Dir erarbeiten. Es gibt dabei Kriterien, die direkt auf der Hand liegen (was ist die Kuh – genau … Heu …)

Und es gibt Assoziationen die Du erst dann findest, wenn Du Dich auf eine gedankliche Reise begibst. Beispiel gefällig ? Bitteschön. Ich bin im Schwarzwald aufgewachsen und habe als Jugendlicher immer im Sägewerk meines Vaters gejobbt. Das war auf der einen Seite toll, weil ich mir somit das nötige Kleingeld verdienen konnte, was ich für meine Interessen gebraucht habe. Auf der anderen Seite war es auch hart, weil es körperlich anstrengend und sehr monoton war. Wenn Du einmal eine Woche lang Bretter nach Länge und Breite sortiert hast, wirst Du wissen, wovon ich spreche.

Was hat das jetzt mit Positionierung zu tun wirst Du Dich fragen? Nun, eine Sache die ich damals gelernt habe und die mich bis heute prägt ist folgende:

Die Arbeiter, die in dieser Zeit meine Kollegen waren waren echte Typen, die bei Wind und Wetter im Freien arbeiteten und die sRuhe zu bringen waren. Sie waren im wahrsten Sinne des Wortes einiges gewohnt. Sie waren ehrliche, bodenständige Menschen, die weder viel BlaBla, noch komplizierte Konzepte hören wollten. Um mit Ihnen gut klar zu kommen war es notwendig, schnell auf den Punkt zu kommen und Sachverhalte mit einfachen Worten zu erklären. “No Bullshit” eben. Und die Erfahrung prägt mich bis heute. Obwohl ich diese Attribute nicht aktiv in meiner Positionierung nutze, sind Klarheit und Einfachheit sehr wichtige Thema in meiner Arbeit mit Kunden, und es würde sich durchaus anbieten. diese in meine Positionierung einfliessen zu lassen..

Ansatz #2:

Beobachte was die Konkurrenz macht und vor allem, was sie nicht macht bei der Positionierung 

Dieser zweite Ansatz geht das Thema der Positionierung von einer ganz anderen Seite an. Und dieser andere Blickwinkel, nämlich der Blick auf die Konkurrenz, ist durchaus wertvoll, um Deine Positionierung herzuleiten. Was machen die anderen, wie kommunizieren sie, welche Argumente stellen sie in den Vordergrund?

Vielleicht denkst Du jetzt “aber ich soll doch gerade nicht die anderen kopieren, wenn ich mich gut positionieren will auf dem Markt”.

Stimmt. Aber genau darum geht es nicht, wenn Du Dich mit der Konkurrenz auseinander setzt. Ganz im Gegenteil, indem Du sehr genau beobachtest, was die Wettbewerber auf Deinem Markt oder in Deinem Segment machen, kannst Du ersten erkennen, worin sie gut sind und wie sie sich am Markt erfolgreich behaupten, und gleichzeitig kannst Du freie Nischen finden, in die Du mit Deinen Produkten und Deiner Positionierung vorstossen kannst.

Es lohnt sich durchaus, sich einmal ganz bewusst zu überlegen, wie die verschiedenen Player auf Deinem Markt sich positionieren, welche Vorteile sie in den Vordergrund Ihrer Kommunikation stellen und wo sie Ihre Schwerpunkte setzen.

Um das aufzuzeigen, wird es notwendig sein, dass Du ein bisschen Zeit und Energie in die Analyse investierst, aber das wird sich durchaus lohnen. Und diese Vorgehensweise funktioniert, ganz egal ob Du lokal, regional, national oder global agierst. probiere es aus und Du wirst überrascht sein, wieviel Ideen für Deine profitable Positionierung Du dabei entdeckst.

Ansatz #3: Traue Dich, ungewöhnliche Kombinationen auszuprobieren für Deine Positionierung

Die dritte Vorgehensweise ist mein persönlicher Favorit. Ich mag sie besonders, weil sie ein bisschen ungewöhnlich ist, und ein gewisses Mass an Kreativität und Mut erfordert, Aber genau deshalb macht sie so viel Spass und kann der Schlüssel sein, um Dich wirklich abzuheben vom Rest des Markets.

Man könnte diese Methode zur Positionierung auch mit der Überschrift “Trau Dich anders als andere zu sein” beschreiben. Kennst Du den Ausdruck “bekannt sein, wie ein bunter Hund”?

Genau das kannst Du werden, wenn Du den Mut hast, ungewöhnliche Dinge zu kombinieren, und zwar so, wie niemand vorher das gemacht hat.

Wie kannst Du wirklich anders daherkommen, als der Rest Deines Marktes. Wie kannst Du der oder die sein, die aus der Masse herausstechen? was kannst Du tun, um Dinge anders umzusetzen und wie lässt Du das auf kreative Art und Weise in Deine Positionierung einfliessen?

Das Thema ist deshalb so spannend, weil es Dir eine Alleinstellung garantieren kann, die Dir niemand streitig machen wird. Denk zum Beispiel einmal an Elon Musk und die Marke Tesla. Er hatte als erster die Idee, Elektroautos zu bauen die nicht nur vernünftig und umweltfreundlich, sondern gleichzeitig aufregend und sexy sind. Und genau dafür steht die Marke Tesla. Und alle etablierten Autobauer haben bis jetzt recht grosse Schwierigkeiten, es mit Tesla aufzunehmen.

Wie kommst Du zu so einer Positionierungsidee? Nun, dafür musst Du ein bisschen “ums Eck” denken und etwas zusammenbringen, was kein anderer so zusammenbringen würde. Das erfordert durchaus Mut, aber es lohnt sich. Als ich mich mit meinem Business selbständig gemacht habe, wollte ich anderen Menschen helfen, Ihr Business aufzubauen. Ich wollte ein Business Coach sein. Das Problem war nur, dass es tausende Business Coaches alleine im deutschsprachigen Raum gibt,  und auf mich jetzt wirklich niemand gewartet hatte.

Also habe ich mich hinterfragt, worum es beim Businessaufbau wirklich geht und wie ich das für meine Positionierung nutzen kann? Und, was denkst Du, welche Antworten habe ich damals gefunden?

Genau – alle wollen Erfolg haben. Sie wollen mit Ihrem Business wachsen und so viel wie möglich verkaufen. Damit sie viel verkaufen können, brauchen sie Dienstleitungen und Produkte, die sehr nachgefragt sind. Bestsellerprodukte eben. Und daraus ist meine Positionierung als Besteller-Coach entstanden. Und davon gibt es eben nicht tausende, sondern nur einen am Markt. Du siehst also, es ist gar nicht so schwer, sich von der Masse abzuheben.

Probiere es aus, denn es wird eine fundamentale Rolle für Deinen zukünftigen Erfolg spielen. Und solltest Du dabei Unterstützung brauchen dann buche Dir gerne ein unverbindliches Strategiegespräch bei mir. Dort können wir uns Deinen Fall im Detail anschauen, und ich bin mir sicher, dass wir Ideen und Ansatzpunkte für Deine Positionierung finden werden.

Weitere Informationen und Inspirationen erhältst Du in meinem Newsletter. Hier publizieren ich regelmässig die neuesten News rund um das Thema “Bestseller-Business”. Auch hier kannst Du wertvolle Ideen finden, die Dir helfen, Deine Positionierung zu überarbeiten und Dein Bestseller-Business aufzubauen.

Jetzt bin ich sehr gespannt auf Deine Positionierung und drücke Dir alle Daumen, dass Du es schaffst, Dir Deine profitable Positionierung herzuleiten.

FINDE DEINEN SWEETSPOT IM MARKT

18.02.2023

19.30 - 21.00 UHR

Du hast dich erfolgreich angemeldet!