Neulich war ich mal wieder Teil einer spannenden Diskussion zwischen zwei ex-Kollegen. Die Leif ungefähr so ab:

“Also 6-12 Monatsgehälter sollten es schon sein, wenn sie mich rausschmeissen” meinte der eine. “Ach Quatsch, wenn Du den Anwalt einschaltest holst Du mindestens 24 raus” antwortete der andere. “Und im Handelsblatt habe ich sogar gelesen, dass beim Daimler  noch viel mehr geht”.

Die Diskussion ging noch eine Zeit lang weiter, und es wurden Taktiken ausgetauscht, wie man sich am besten positioniert bei Rationalisierungswellen. Aber es gab einen Punkt, in dem sich die beiden einig waren. Und zwar, dass es am meisten Sinn macht, erst mal abzuwarten und zu versuchen den eigenen Job zu sichern, weil sich der Jobmarkt ja derzeit eher schwierig gestaltet.

Sie stiessen dann auf die Stärke der globalen Wirtschaft an, und darauf, dass die Politik schon die notwendigen Gelder flüssig machen würde, damit es bald wieder aufwärts geht.

Kann man so machen, muss man nicht so machen!

Ich hörte mir das an, und versuchte die Argumente zu verstehen. Einerseits ist diese Haltung it natürlich legitim, und es kann ja tatsächlich sein, dass sich die Konjunkturlage bald wieder verbessert.

Andererseits kann es eben auch sein, dass das Pendel weiter in die andere Richtung schwingt. Stichwort zweite Welle. Kommt sie tatsächlich oder ist sie vielleicht sogar schon da? Und da stellt sich schon die Frage, ob man wie das Kaninchen vor der Schlange in Schockstarre verfallen sollte, oder ob man besser einen anderen Weg einschlagen sollte?.

Die Antwort darauf ist keine einfache, aber ich möchte in diesem Artikel die Perspektive einnehmen, dass es gerade in Krisenzeiten ein guter Weg ist, pro-aktiv zu sein und die Dinge in die eigene Hand zu nehmen.

Und deshalb möchte ich einmal den Scheinwerfer auf die Möglichkeiten lenken, die man hat, um gerade jetzt die Veränderung mitzugestalten. Aber dazu später mehr. Schauen wir doch zunächst einmal auf die Aktualität

Hypothese: Firmen bauen weitere Jobs ab!

Der alte Spruch “lasse keine Krise ungenutzt, um Kosten zu sparen” hat gerade Hochkonjunktur. Und man muss sich nur mal die Quartalsberichte und Gewinnausblicke der deutschen DAX Formen anschauen, um zu verstehen, in welche Richtung die Gedankenspiel der Konzernleitungen derzeit gehen.

Bei realistischer Betrachtung gibt es jede Menge Einsparungspotentiale, gerade beim Personal. Die Digitalisierung lässt Grüssen. Und wenn man dazu noch diese Kosten über Rückstellungen für Re-Strukturierung und Effizienzsteigerung elegant den Anteilseignern verkaufen kann, dann ist die Wahrscheinlichkeit relativ gross, dass entsprechende Pläne zeitnah umgesetzt werden.

Und wenn diese Pläne wie derzeit zu beobachten branchenübergreifend umgesetzt werden, dann wird sich auch der Druck am Arbeitsmarkt weiter erhöhen. Gute Beispiel sind die Reise- und die Automobilbranche. Weitere werden folgen.

Da braucht es viel Flexibilität, sowohl mental als auch geographisch, um schnell wieder irgendwo unterzukommen. Das mag relativ wenig Probleme bereiten, wenn man am Anfang der Karriere steht und sowohl räumlich als auch familiär wenig gebunden ist.

Wenn man sich aber in der zweiten Karrierehälfte befindet und sowohl familiäre wie auch finanzielle Verpflichtung hat, dann könnte sich die Situation als problematischer erweisen. Und eine Abfindung, egal ob sie jetzt 6, 12 oder gar 24 Monate Gehalt beinhaltet ist auch irgendwann aufgebraucht.

Der emotionale Faktor spielt mit!

Was in der ganzen Thematik ebenfalls nicht zu vernachlässigen ist, ist der emotionale Faktor, der auf die Menschen wirkt. Ganz egal ob man Angestellter oder Führungskraft ist,  es ist einfach kein gutes Gefühl, nicht wirklich Zugriff zu haben auf die Situation.

Man fühlt sich schnell als Spielball im grossen Rationalisierung-Spiel. Und es fühlt sich oft ziemlich mies an, machtlos auf die weitere Entwicklung zu warten, und zu hoffen, dass man weiterhin einen Job hat. Man “hält so gut es geht aus” und versucht, möglichst unbeschadet durch dieses schwierige Fahrwasser zu kommen.

Und falls man dann doch zu denen gehört, die auf einmal nicht mehr gebraucht werden, dann stellt sich häufig die Frage “warum gerade ich” und “hätte ich es nicht schon lange wissen müssen”, “hätte ich mich nicht schon lange nach einer Alternative umschauen müssen”?

All diese Faktoren machen etwas mit uns, und sollten nicht unterschätzt werden. Für unseren Selbstwert sind sie alles andere als förderlich, denn sie müssen erst einmal absorbiert werden. Das kostet Kraft und Energie. Mit ungewissem Ausgang.

Was ist die Alternative?

Stellt sich also die Frage nach den Alternativen. Was kann man tun, wenn doch die Wirtschaft nicht läuft und es woanders auch keine Jobs gibt die sicherer sind – wenn es sie überhaupt gibt?

Das ist eine vielschichtige Frage, und sie stellt sich täglich mit mehr Vehemenz. Ist der Weg in die Selbständigkeit eine Alternative? Auch das erscheint riskant, wo doch derzeit auch jede Menge Selbständige und Jungunternehmer pleite gehen.

Oder kann man man seine Expertise zum Job machen? Auch das braucht jede Menge Mut und ein richtig gutes Konzept – wo es doch heute schon Coaches, Berater und Consultants wie Sand am Meer gibt von denen es nur wenige schaffen, wirklich gutes Geld zu verdienen. Zumindest nicht am Anfang.

Wo der Fokus ist, ist die Energie!

Diese Argumente kann man natürlich nicht wegdiskutieren. Aber es könnte trotzdem wertvoll sein, einmal auszuloten, welche alternativen Möglichkeiten es gibt, möglichst gut durch diese ungewöhnlichen Zeiten zu kommen.

Dazu braucht es allerdings einen wirklich pro-aktiven Ansatz und den Mut zu experimentieren und zu forschen. Mit “business as usual” wird man nicht wirklich weiterkommen. Denn die alten Konzepte greifen nicht mehr.

Wenn man allerdings bereit ist, Energie und Zeit dafür aufzuwenden, einmal neue Wege auszuprobieren, dann kann man durchaus herausfinden was noch möglich wäre. Denn eine Sache ist so sicher wie das Amen in der Kirche – dort wo der eigene Fokus liegt, dorthin fliest auch die Energie.

Und dort wo die Energie ist, dort entstehen neue Ideen und eine klare Sicht auf die Möglichkeiten von morgen.

Kreativ-Sprint für “krisensichere Business-Ideen”!

Im Design Thinking ist die Sprint Methode sehr beliebt. Diese hat sich vielfach in kreativen Prozessen bewährt, weil sie ein fokussiertes und interaktives Arbeiten an neuen Lösungen ermöglicht. deshalb wird sie heute standardmäßig zur Herleitung von innovativen Konzepten verwendet.

Mein Ziel war es, diese Sprint-Methode auf die derzeit Situation zu übertragen, und sie all denjenigen zur verfügung zu stellen, die nach wirklichen Alternativen suchen.

Daraus ist ein Workshop-Format entstanden, mit dem “krisensichere Business-Ideen” hergeleitet werden können. Die nächste Runde des Kreativ Sprints werde ich zum ersten mal online anbieten, und in 4 kompakten Workshops vom 14.9-17.9. allen Interessierten gratis zur Verfügung stellen.

Wie in einem echten Sprint arbeiten wir dort mit vollem Fokus an den “krisensicheren Ideen” jedes Teilnehmers. Die Zielsetzung ist, dass alle Teilnehmer nach diesen 4 Abenden wissen, welche Potentiale sie nutzen könnten, um genau jetzt Mehrwert im Markt zu stiften.

Die berufliche Zukunft in die eigenen Hände nehmen!

Dieser Kreativ-Sprint soll alle Teilnehmer in die Lage versetzen, Ihre berufliche Zukunft in die eigenen Hände nehmen zu können, sofern sie das denn wollen.

Denn in jeder Krise gibt es Gewinner und Verlierer. Und wer zu den Gewinner gehören möchte, der muss die Dinge tun, die jetzt gefragt sind und für die es einen Markt gibt. Und gerade jetzt ist dafür eine ideale Zeit.

Und man könnte ja die Phase, in der man auf die Abfindung und den goldenen Handschlag wartet nutzen, um sich die Grundlage für ein eigenes Business aufzubauen. Dann kann man direkt neu durchstarten, wenn man dann wirklich raus ist.

Das hätte den schönen Nebeneffekt, dass man sich von der Abfindung dann wirklich etwas gönnen kann. Denn man weiss ja wo die berufliche Reise hingeht und dass die neue Idee tragfähig ist. Und alleine diese Aussicht ist es doch wert, pro-aktiv zu werden und seine krisensichere Business-Idee herzuleiten.

Ich hoffe Du bist dabei beim “Kreativ-Sprint” zur “krisensicheren Business-Idee”, und wünsche Dir jetzt schon ganz viel Erfolg.

 

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18.02.2023

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